Sammeln und Horten ist ein natürlicher Trieb des Menschen. Wer nicht aufpasst, stellt irgendwann unweigerlich fest, dass die Schränke überquellen und man viel zu viele Sachen besitzt, von denen man noch nicht einmal mehr wusste, dass man sie hat. Die Folge sind Mehraufwand beim Suchen, doppelt gekaufte Sachen und ein Bad, in dem man sich nicht so recht wohlfühlt. Wer sich nicht zu sehr einschränken will, der braucht eine übersichtliche Stauraumlösung. Die sollte aber nicht einfach nur mehr Platz bieten, sondern ein durchdachtes System.
Was eine Stauraumlösung im Badezimmer braucht
Je nachdem, wie Sie Ihr Badezimmer nutzen, gibt es mehr oder weniger Dinge, die darin Platz finden sollten: Hygieneartikel, Putzmittel, Schminksachen, Handtücher, Radio, Zeitschriften, das Katzenklo und einiges mehr. Kein Badezimmer ist wie das andere und nur die wenigsten werden ausschließlich dazu genutzt, um sich zu waschen. Schauen Sie sich deshalb Ihr Badezimmer zunächst einmal vorurteilsfrei an. Machen Sie sich eine Liste, was Sie dort alles machen. Verbringen Sie romantische Zeit zusammen mit Ihrem Partner in der Badewanne? Steht dort der Wickeltisch? Trocknen Sie dort Ihre Bastelarbeiten?
Sorgen Sie für Sicherheit im Bad
Ein optimaler Stauraum reduziert das Risiko für Sie und Ihren Besitz. Wenn alles seinen Platz hat, fällt seltener versehentlich etwas herunter oder wird so lange vergessen, bis es nicht mehr zu gebrauchen ist. Außerdem sorgen individuell angefertigte Schränke dafür, dass kalte oder schlecht durchlüftete Ecken frei bleiben oder nicht feucht werden. Damit hat es Schimmel schwerer und das Raumklima ist angenehmer. Vorstehende Ecken und Kanten sind ein weiteres wichtiges Thema. Möbel aus dem Baumarkt passen selten hundertprozentig in einen Raum. Die Folge sind zahlreiche Verletzungsquellen.
Intelligente Stauraumlösungen im Badezimmer vom Boden bis zur Decke
Das Ziel aller Stauraumlösungen sollte sein, dass Sie den Raum, der Ihnen im Badezimmer zur Verfügung steht, maximieren. Das lässt sich zum Beispiel durch Kombilösungen erreichen. Einer der Klassiker ist ein Waschtischunterschrank unter dem Waschbecken. Aber für kreative Köpfe gibt es unendliche Möglichkeiten. Muster-Bäder in Einrichtungshäusern und Katalogen helfen da leider meist nicht weiter. Schauen Sie sich im Bekanntenkreis um und unterhalten Sie sich mit einem Installateur, welche Erfahrungen er gemacht hat. Konzentrieren Sie sich dann am besten auf zwei oder drei Dinge in Ihrem Bad, die Ihnen besonders wichtig sind. Zum Beispiel eine bodengleiche Dusche oder viel Stellfläche für einen Wäscheständer. Gestalten Sie den Rest des Bads drum herum.
Entdecken Sie ungenutzten Platz als Stauraum!
Der Blick nach oben zeigt in einem Badezimmer häufig Möglichkeiten für mehr Stauraum auf. Reservehandtücher und Wasserspielzeug sind außerhalb der unmittelbaren Reichweite gut aufgehoben, bis man sie braucht. Aber auch unter vielen Sachen im Bad kann man durch maßgefertigte Schränke und Kommoden den vorhandenen Platz besser ausnutzen. Ist zum Beispiel über Ihrer Waschmaschine noch Platz oder kann man sie auf ein solides Schränkchen stellen? Bleibt hinter der Tür Stauraum für Shampoos und Duschbäder? Ein geübtes Auge erkennt schnell, wo sich noch etwas verbessern lässt.
Fazit
Wenn Ihr Badezimmer keine reine Nasszelle sein soll, dann sollten Sie mit einem geeigneten Ordnungssystem mehr Raum für Sie selbst und Ihre Besucher schaffen. Ihr Schreiner oder Tischler vor Ort kann dabei eine wertvolle Hilfe sein. Er setzt Ihre Ideen millimetergenau um und hat eine Menge Erfahrung, wie sich der Raum am besten nutzen lässt. Denken Sie bei der Planung dreidimensional und unkonventionell! Am wichtigsten ist aber, dass Sie sich auf das konzentrieren, was für Sie in Ihrem Bad am wichtigsten ist. Der Rest ergibt sich dann meist ganz automatisch.