In den Stauseen der Erde warten wertvolle Hölzer auf ihre Entdeckung. Bis zu 500 Millionen Kubikmeter soll das Erntevolumen der überfluteten Wälder betragen. Vom Süßwasser konserviert, sind die vor langer Zeit abgestorbenen Stämme von hervorragender Qualität und machen Holzliebhaber wie Naturschützer gleichermaßen glücklich.
Experten rechnen damit, dass bereits die heute entdeckte Menge an Stauseeholz erst in rund 50 Jahren vollständig abgeerntet ist. Da für die wirtschaftliche Nutzung der untergetauchten Hölzer keine Wälder abgeschlagen, Straßen verlegt oder Wildtiere gestört werden müssen, ist die ökologische Nachhaltigkeit der Stauseehölzer unübertroffen. Auch indigene Stämme – wie beispielsweise in Südamerika – werden nicht gestört oder in ihren Jagdrevieren eingeschränkt.
Die bei konventioneller Holzgewinnung häufig zu beobachtende schädliche Bodenverdichtung durch schwere Maschinen fällt ebenfalls weg. Ein weiteres Argument, das für die Nutzung von Stauseeholz spricht, sind die Methangase, die sonst bei der Zersetzung der Hölzer im Wasser entstehen würden. Diese Faulgase sind klimaschädlich und wirken sich negativ auf das gesamte umliegende Ökosystem aus. Grund genug, die Biomasse aus den Flüssen und Seen zu bergen, anstatt sie darin verfaulen zu lassen.
Exotische Schönheiten mit inneren Werten
Neben den Vorteilen für Mensch und Umwelt überzeugt Stauseeholz aber auch durch seine Wertigkeit. Qualitätsunterschiede zu vergleichbaren Hölzern aus Naturwäldern bestehen in der Regel nicht. Im Gegenteil – die Stämme sind hochresistent gegen Fäulnis und weisen nur selten unschöne Trocknungsrisse auf. Tropische Stauseehölzer wie die Arten Fava, Walaba und Guyana Teak sind durch ihren inneren Aufbau fester und widerstandsfähiger als heimische Arten.
Durch seine Robustheit ist Stauseeholz daher besonders für Gartenmöbel und Terrassen geeignet, hat sich aber auch als Material für Parkett und Massivholzdielen einen Namen gemacht. Hier können wieder die Tropenhölzer mit ihrer exotisch anmutenden Maserung punkten. Durch die lange Lagerung in den Tiefen der Stauseen – teilweise bis zu 35 Meter unter Wasser – sind zudem zahlreiche unerwünschte Inhaltsstoffe ausgewaschen, die später zu unschönen Verfärbungen führen können.
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Fazit
Stauseeholz erzählt allein durch seine Herkunft eine interessante Geschichte. Die Nachhaltigkeit und Widerstandskraft dieser auch optisch ansprechenden Hölzer überzeugt all jene, die sich nicht von dem höheren Preisniveau abschrecken lassen. Wer ein langlebiges, nicht alltägliches Material zum Beispiel für seine Gartenmöbel sucht, ist mit Stauseeholz bestens bedient.