Typsache Bett – Welche Bettart passt?

Auf welchen Bettentyp stehen Sie? Nein, das soll nicht indiskret klingen. Wenngleich die Frage nach der Person, mit der das Bett geteilt wird, und die nach der Bettart eines gemeinsam haben: Die Wahl des Bettentyps sollte nicht leichtfertig gefällt werden. Was die Art des Bettes betrifft, so hat jede ihren eigenen Charme. Welche am besten zu den eigenen Vorlieben und dem Wohnkonzept im Schlafzimmer passt, sollte gut überlegt sein. Denn wenn es ein Möbelstück gibt, das für Harmonie und Ruhe steht, dann allen voran das Bett.

Das klassische Holzbett

Das traditionelle Liegesystem des Bettes, das nach wie vor stark in europäischen Schlafzimmern präsent ist, besteht aus einem Bettgestell mit Lattenrost bzw. Unterfederung und einer Matratze. Größe und Material variieren, ein zeitloser Klassiker aber bleibt: Das Holzbett. Dabei geht der Trend eindeutig hin zu hochwertigen Massivholz- oder Zirbenbetten – aus ökologischen Gründen ebenso wie aufgrund des natürlichen Ambientes im Schlafzimmer. Nicht zuletzt ist Holz zeitlos und passt zu jedem Wohnstil.

  • Nachhaltiger Rohstoff (oft werden heimische Hölzer wie Buche, Eiche, Nussbaum, Kiefer verwendet)
  • Natürliche Verarbeitung verbessert Raumluft (meist ohne Lack, offenporige Struktur nimmt Feuchtigkeit auf)
  • Langlebig und robust
  • Montage ohne Metallverbindungen möglich (Holzbetten mit Steck-/Dübelverbindungen)

Die inneren Werte

Beim Bettentyp genauso wie beim Typ im Bett sollten die inneren Werte im Fokus stehen: Die klassischen Bettarten punkten durch die Vielzahl flexibler Latten- oder Tellerroste sowie Matratzen aus diversen Materialen mit variierenden Zonen und Härtegraden. Schlafsysteme also, die sich sehr individuell auf den Körper und das jeweilige Schlafverhalten einstellen lassen. Für das optimale Interieur ist die Beratung erfahrener Schlaf- und Bettexperten stets anzuraten.

Das softe Polsterbett

Wie die Betten aus Holz sind die Polsterbetten in ihrem Inneren mit einer Unterfederung und der darüber liegenden Matratze aufgebaut. Mit dem wesentlichen Unterschied, dass ihr Rahmen mit weichem Polsterstoff bezogen ist. Die meisten Polsterbetten verfügen außerdem über ein ausladendes Kopfteil mit Stoffbezug. Denn wer sich für ein Polsterbett entscheidet, will es im Bett auch sitzend gemütlich haben, z. B. zum Lesen eines guten Buches vor der Nachtruhe.

  • Gemütlichkeit pur (warme Haptik der Stoffe für angenehmes Körpergefühl)
  • Strapazierfähige Stoffe (aus glattem Flachgewebe oder samtartigem Velours)
  • Gepolstertes, stützendes Kopfteil
  • Keine harten Stoßkanten

Das amerikanische Boxspringbett

Anstatt eines Latten- oder Tellerosts bildet eine Box mit einem eingebauten Federkernsystem die Basis im Boxspringbett. Die mehrfach übereinander gelagerten Federungen – erst Federkasten, dann Matratze und obenauf ein Topper – verleihen das Gefühl, Prinzessin (oder Prinz) auf der Erbse zu sein. Genau dies ist auch der Sinn von Boxspringbetten: eine möglichst punktgenaue Reaktion auf den Körper. Ihren Ursprung hat diese Bettart in Amerika, dort ist jedoch der Topper in die obere Matratze integriert – bei der skandinavischen Variante liegt der Topper auf der Matratze.

  • Komforthöhe (hoher Ein- und Ausstieg, v. a. für ältere oder körperlich beeinträchtigte Menschen vorteilhaft)
  • Unterschiedliche Härtegrade und Zoneneinteilung (je nach Schlafsystem einstellbar)
  • Mehrfache Federung für mehr Liegekomfort
  • Diverse Designs und Obermaterialien (v. a. warme, robuste Stoffe)

Das umfließende Wasserbett

Das wesentliche Kennzeichen ist die Füllung der Matratze mit Wasser. Da diese entsprechend Gewicht bekommt, ist ein stabiler Unterbau nötig, der die Matratze gleichmäßig trägt. Wasserbetten sind meist – für die schönere Optik – in ein Bettgestell integriert. Der Härtegrad wird durch die Wassermenge reguliert.

  • Guter Liegekomfort (Wasser passt sich Körper und Bewegungen an)
  • Beheizbar (Wassertemperatur elektrisch einstellbar)
  • Beruhigte Wasserbetten erhältlich (schwankendes Liegegefühl reduziert)
  • Milbenarm, für Allergiker geeignet (auf gute Bettwäsche-Hygiene achten)

Das Japanische Futonbett

Die Bettart aus Japan besticht durch ein sehr niedriges Bettgestell, das kaum höher als 30 cm ist. Der Begriff Futon beschreibt die traditionelle Schlafstätte der Japaner, die oft nur aus einer Schlafunterlage besteht, die untertags zusammengerollt und verstaut wird (oft kleine Wohnräume). Futonbett-Varianten für den europäischen Markt bestehen aus einer dünnen Matratze in einem niedrigen Bettgestell, das optisch minimalistisch gehalten ist.

  • Futonmatratzen sind meist mit Naturfasern gefüllt
  • Kompaktes Bett (wird auch als Sofa genutzt)
  • Zeitlose Verarbeitung (oft schlichte Holzrahmen)

Das multifunktionale Schlafsofa / Betten mit Festpolsterung

Ein fest verbautes Liegesystem, also mit integrierter Polsterung oder Unterfederung, findet sich in sogenannten Schlafsofas verborgen. Hier handelt es sich um ein Polstermöbel und ein Bett zugleich, das gerne für Gästezimmer oder als Platzsparer in sehr kleinen Wohnungen zum Einsatz kommt.

  • Diverse Liege- oder Auszug-Klappsysteme
  • 2 in 1-Nutzung (Sitz- und Schlafmöbel)
  • Platzsparendes Möbelstück

Neben den dargestellten, gängigsten Bettarten, gibt es noch weitere Untervarianten: Von klassischen Betten mit Metallgestell bis zu Funktions- bzw. Stauraum- oder Hochbetten. Was zu wem passt ist sehr individuell und oft Geschmacks- und Stilsache. Wobei stets besonderes Augenmerk auf das Innenleben der Bettart und ein individuell optimiertes Schlafsystem zu richten ist.

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